Nach Grönland, Neuguinea und Borneo ist Madagaskar die vierte größte Insel der Welt. Die Hauptstadt ist Antananarivo.
Madagaskar präsentiert sich in der Form eines linken Fußes und hat eine Landfläche von 587.041 km²; 1,5 mal so groß wie Deutschland (zum Vergleich: Deutschland hat 356.970 km²) oder Madagaskar ist größer als Deutschland, Österreich und die Schweiz zusammen.
Die Insel erstreckt sich 1580 Kilometer von Norden nach Süden und misst am breitesten Punkt (von Maintirano bis Tamatave) 580 Kilometer.
Direkt vor der Küste der Hauptinsel befinden sich kleineren Inseln wie Ste. Marie, Nosy Mangabe, Nosy Lava und die Radama Inseln.
Von Kontinentalafrika ist Madagaskar über den Kanal von Mosambik an der schmalsten Stelle 400 Kilometer getrennt. Nach Indien sind es 3500 Kilometer und nach Indonesien 6000 Kilometer Luftlinie. Die Komoren sind 300 Kilometer weg, die Inseln der Seychellen liegen 800 Kilometer im Norden, die Inseln La Réunion und Mauritius rund 800 Kilometer im Osten.
Madagaskar wird auch der „sechste Kontinent“ genannt. Diese Bezeichnung rührt aber weniger von der Größe der Insel her als von ihrer lange isolierten Entwicklung, die eine sehr eigenständige Natur entstehen ließ: Madagaskar wurde vor 150 Millionen Jahren von Afrika und vor 90 Millionen Jahren von Indien getrennt.
Das zentrale Madagaskar ist eine Hochebene mit durchschnittlichen Höhen von 1.100 m. Es fällt nach Osten schroff und steil ab, während der Anstieg im Westen sanfter ausfällt. Das Plateau gipfelt im Maromokotro, dem mit 2.876 m höchsten Berg der Insel.
Der Boden ist teilweise fruchtbar und für die Landwirtschaft geeignet. Die Insel ist reich an Bodenschätzen, von denen der größere Teil noch nicht erschöpft ist. Dazu kommen 5.000 km Küste mit reichen Fischgründen. Dennoch leben fast 80% der knapp 20 Millionen Madagassen unter der Armutsgrenze.
Fast alle Küstengebiete sind flach. Entlang der West- und Südküste sind die Flachgebiete und Ebenen wesentlich grösser als im Norden und an der Ostküste. Gut erkennbar ist auch die Ausdehnung des riesigen Gebietes des Hochlandes.
Der höchste Berg Madagaskars ist der Maromokotro (2.876 m) im Norden der Insel. Ein zentraler Gebirgszug durchzieht den roten Kontinent von Norden nach Süden und bildet ein Hochplateau mit einer mittleren Höhe von 1.200 bis 1.500 m. Das Ankaratra-Gebirge liegt im zentralen Hochland mit maximal 2.600 m Höhe, die höchste Erhebung im südlichen Teil Madagaskars ist der Pic Boby mit 2650 m. Die Hochebene steigt von Westen nach Osten nur gemächlich an und endet etwa 100 km vor der Ostküste in einem Steilabfall, der sich parallel zur Ostküste von Norden nach Süden durch die Insel zieht.
Vor 1500 – 2000 Jahren: von Asiaten, Arabern und Afrikanern besiedelt.
Der Portugiese Diego Diaz „entdeckte“ Madagaskar im Jahr 1500 als erster Europäer.
Bis zum 16. Jahrhundert: Volksgruppen in Fürstentümern, später in Königreichen.
Von 1896 bis 1960: französische Kolonie
Von 1960 bis 1975: erste Republik unter sehr stark französischem Einfluss
Von 1975 bis 1993: zweite Republik nach sozialistischem System.
Ab 1993: dritte Republik nach marktwirtschaftlichen und demokratischen Grundsätzen.
Ab 2014: vierte Republik
Im Jahr 2008 war das 125. Jahr der deutsch – madagassischen Beziehung
22. – 26. Februar 1966: Staatsbesuch des Präsidenten der Bundesrepublik Deutschland Heinrich Lübke in Madagaskar.
29. Nov 1973: Die Regierungen der DDR und der Demokratischen Republik Madagaskar nahmen diplomatische Beziehungen auf.
Besuch des Bundespräsidenten Horst Köhler in Madagaskar im April 2006
Besuch des madagassischen Präsidenten Marc Ravalomanana in Deutschland im April 2007